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Erfolgreichen Lebenslauf schreiben

Lebenslauf

Jan-Philipp Schreiber
Jan-Philipp Schreiber
Lesedauer: 18 Min.
Aktualisiert am: 14.08.2024

Ein professioneller Lebenslauf ist der Schlüssel zu jeder erfolgreichen Bewerbung. Er bildet die erste, entscheidende Grundlage für die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du einen überzeugenden Lebenslauf gestaltest, der deine Qualifikationen und Erfahrungen optimal präsentiert und dich von anderen Kandidaten abhebt.

Grundlagen des Lebenslaufs

Ein Lebenslauf dient als deine professionelle Visitenkarte in der Arbeitswelt und ist oft das erste Dokument, das Arbeitgeber sehen, bevor sie entscheiden, ob sie dich zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Daher ist es wichtig, dass dein Lebenslauf klar strukturiert ist und deine beruflichen Qualifikationen sowie deine Ausbildung übersichtlich präsentiert.

Was gehört in den Lebenslauf?

Ein Lebenslauf sollte einige grundlegende Elemente enthalten, die deine Fähigkeiten und Erfahrungen für potenzielle Arbeitgeber hervorheben:

  1. Persönliche Daten: Zu Beginn sollte dein vollständiger Name, Adresse, Telefonnummer und professionelle E-Mail-Adresse stehen. Diese Informationen ermöglichen es dem Arbeitgeber, mit dir in Kontakt zu treten.
  2. Berufliches Profil: Ein kurzer Abschnitt, der deine beruflichen Ziele und deine wichtigsten Qualifikationen zusammenfasst. Dieser Teil sollte spezifisch auf die angestrebte Position zugeschnitten sein und deine relevantesten Erfahrungen und Fähigkeiten hervorheben.
  3. Berufserfahrung: Hier listest du deine bisherigen Arbeitsstellen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge, beginnend mit der aktuellsten Position. Für jede Position solltest du den Jobtitel, den Namen des Unternehmens, die Dauer deiner Anstellung und eine kurze Beschreibung deiner Hauptaufgaben und -erfolge angeben.
  4.  Bildungsweg: Ähnlich wie bei der Berufserfahrung beginnst du mit dem neuesten Abschluss und arbeitest dich rückwärts. Nenne Abschlussbezeichnung, Bildungseinrichtung und Abschlussdatum. Besondere Qualifikationen, wie spezielle Zertifikate oder Auszeichnungen, können ebenfalls hier aufgeführt werden.
  5. Fähigkeiten: Liste relevante Fähigkeiten, die dich für die Position qualifizieren, wie Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse und andere technische Fähigkeiten. Es ist hilfreich, den Grad deiner Fertigkeiten anzugeben, zum Beispiel durch die Verwendung einer Skala oder durch die Beschreibung der Anwendungskontexte.
  6. Zusätzliche Informationen: Falls relevant, kannst du weitere Abschnitte hinzufügen, die für die jeweilige Position von Bedeutung sein könnte, wie ehrenamtliche Tätigkeiten, Veröffentlichungen oder professionelle Mitgliedschaften.

Pflichtangaben im Lebenslauf

  • Persönliche Daten
  • Beruflicher Werdegang
  • Bildungsweg
  • Relevante Fähigkeiten (EDV-Kenntnisse, Sprachen, etc.)
  • Ort, Datum und Unterschrift

Freiwillige Angaben im Lebenslauf

Design und Layout

Das Erscheinungsbild deines Lebenslaufs ist ebenfalls von großer Bedeutung. Verwende ein klares Layout mit gut lesbaren Schriftarten und ausreichend Weißraum, um die Lesbarkeit zu verbessern. Halte das Design schlicht und professionell, und vermeide übermäßige grafische Elemente, die von den Inhalten ablenken könnten.

Welche Lebenslauf-Arten gibt es?

Tabellarischer Lebenslauf

Der tabellarische Lebenslauf ist besonders in Deutschland sehr verbreitet und wird oft für die Bewerbung um verschiedene Arten von Positionen verwendet. Dieser Lebenslauf ist klar strukturiert und präsentiert deine beruflichen Stationen, Bildung und zusätzliche Qualifikationen i übersichtlicher tabellarischer Form.

  • Struktur: Informationen werden in klar definierten Kategorien wie persönliche Daten, Bildung, Berufserfahrung und besondere Fähigkeiten präsentiert
  • Vorteil: Durch seine klare Struktur ist er besonders übersichtlich und ermöglicht es dem Leser, schnell wichtige Informationen zu erfassen.

Ausführlicher Lebenslauf

Der ausführliche Lebenslauf wird typischerweise für akademische, wissenschaftliche oder sehr spezialisierte berufliche Positionen verwendet. Er enthält detaillierte Informationen über die berufliche Laufbahn, akademischen Leistungen, Publikationen und Projekte.

  • Struktur: Neben den Standardinformationen über Berufserfahrung und Bildung enthält dieser Lebenslauf ausführliche Abschnitte zu Forschungsprojekten, Publikationen, Lehrtätigkeiten und anderen relevanten akademischen oder beruflichen Errungenschaften.
  • Vorteil: Bietet die Möglichkeit, umfassende berufliche und akademische Erfahrungen detailliert darzustellen.

Online-Lebenslauf

Online-Lebensläufe werden über digitale Plattformen wie Unternehmenswebseiten oder professionelle Netzwerke wie LinkedIn und Xing eingereicht. Diese Formate ermöglichen es, direkt auf Online-Plattformen präsent zu sein und von den Arbeitgebern gefunden zu werden.

  • Struktur: Ähnlich dem tabellarischen Lebenslauf, jedoch in einem digitalen Format, das oft interaktive Elemente beinhaltet.
  • Vorteil: Erreichbarkeit und Sichtbarkeit in digitalen Netzwerken; ermöglicht es Arbeitgebern, dich direkt über professionelle Plattformen zu kontaktieren.

Moderne Lebensläufe

Moderne Lebensläufe nutzen innovative Layouts und Designs, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie können grafische Elemente wie Infografiken oder ein besonders kreatives Layout enthalten, um Fähigkeiten und Erfahrungen visuell ansprechend darzustellen.

  • Struktur: Kann von traditionellen Formaten abweichen und nutzt Designelemente, um Informationen hervorzuheben.
  • Vorteil: Kreativ und auffällig, was besonders in kreativen Berufen oder Branchen hilfreich sein kann.

Struktur und Formatierung eines Lebenslaufs

Die Art und Weise, wie du deinen Lebenslauf strukturierst und formatierst, kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie deine Bewerbung von Personalverantwortlichen wahrgenommen wird. Eine klare und logische Struktur erleichtert es dem Leser, die wichtigsten Informationen schnell zu erfassen und deine Eignung für die Position zu bewerten.

Aufbau eines Lebenslaufs

  1. Kopfzeile
  2. Berufliches Profil
  3. Berufserfahrung
  4. Bildungsweg
  5. Kenntnisse und Qualifikationen
  6. Persönliche Interessen, Hobbys & Ehrenämter

Tipps zur Formatierung

  • Schriftart und -größe: Verwende eine professionelle und gut lesbare Schriftart wie Arial oder Calibri in der Größe 10 bis 12 Punkt. Überschriften können etwas größer sein, um die Struktur zu betonen.
  • Absätze und Aufzählungen: Nutze Aufzählungen, um Aufgaben und Errungenschaften hervorzuheben. Dies verbessert die Übersichtlichkeit und macht den Text leichter verdaulich.
  • Konsistenz: Achte auf konsistente Formatierung bezüglich Schriftarten, Schriftgrößen und Stil der Aufzählungszeichen. Dies trägt zu einem professionellen Gesamtbild bei.
  • Weißraum: Lass genügend Rand und Abstand zwischen den Abschnitten. Ein überladener Lebenslauf kann abschreckend wirken.
  • Seitenlayout: Halte deinen Lebenslauf idealerweise auf einer bis zwei Seiten. Besonders bei langjähriger Berufserfahrung kann eine zweite Seite notwendig werden.

Persönliche Daten und Kontaktinformationen

Die Angaben deiner persönlichen Daten und Kontaktinformationen sind ein grundlegender Bestandteil des Lebenslaufs. Diese Informationen ermöglichen es Arbeitgebern, mit dir in Verbindung zu treten und einen ersten Eindruck über deine formale Identität zu gewinnen. Es ist wichtig, dass diese Angaben korrekt und professionell präsentiert werden.

Wesentliche Inhalte

Vollständiger Name

Beginne mit deinem vollständigen Namen, platziert an prominenter Stelle, üblicherweise am oberen Rand des Dokuments. Nutze eine größere Schriftgröße für deinen Namen im Vergleich zum restlichen Text, um sicherzustellen, dass dieser sofort ins Auge fällt.

Adresse

Obwohl die vollständige Anschrift weniger kritisch ist als in früheren Zeiten, kann sie dennoch relevant sein, besonders wenn die geografische Nähe zum Arbeitsplatz für die Rolle bedeutsam ist. Eine Stadt und ein Land reichen oft aus, es sei denn, die genaue Adresse ist für den Bewerbungsprozess erforderlich.

Telefonnummer

Gib eine Telefonnummer an, unter der du zuverlässig erreichbar bist. Dies ist oft die einfachste und direkteste Art für Arbeitgeber, Kontakt aufzunehmen.

Zur Jobsuche

Professionelle E-Mail-Adresse

Verwende eine seriöse E-Mail-Adresse, idealerweise eine Kombination aus deinem Vor- und Nachnamen. Vermeide Spitznamen oder unprofessionelle Kreationen, da diese nicht in den gewünschten Eindruck bei potenziellen Arbeitgebern hinterlassen.

LinkedIn- oder Xing-Profile

Falls relevant, füge die URLs deiner beruflichen Profile auf LinkedIn oder Xing hinzu. Dies gibt Arbeitgebern die Möglichkeit, mehr über deine beruflichen Hintergründe und Netzwerke zu erfahren.

Formatierungstipps

  • Übersichtlichkeit: Halte diesen Abschnitt übersichtlich und leicht zu finden. Eine klare Trennung von den übrigen Abschnitten deines Lebenslaufs hilft dabei.
  • Privatsphäre: Gib nur Informationen frei, die für deine Bewerbung notwendig sind. Überdenke, ob bestimmte private Details wie dein Geburtsdatum oder deine Staatsangehörigkeit notwendig sind, da diese Diskriminierungspotenzial bergen könnten.
  • Professionalität: Achte darauf, dass alle Informationen, die du bereitstellst, professionell und für deine Karriereziele angemessen sind. Dies schließt auch ein, auf eine konsistente und fehlerfreie Schreibweise zu achten.

Berufserfahrung im Lebenslauf

Die Darstellung deiner Berufserfahrung ist ein kritischer Abschnitt deines Lebenslaufs, da sie deine praktischen Kenntnisse und berufliche Entwicklung aufzeigt. Dieser Abschnitt sollte sorgfältig aufgebaut sein, um deine Eignung für die Position, auf die du dich bewirbst, klar zu kommunizieren.

So könnte der Abschnitt „Berufserfahrung“ in einem tabellarischen Lebenslauf eines Junior Softwareentwicklers aussehen:

Strukturierung der Berufserfahrung

Chronologische Reihenfolge

Liste deine beruflichen Stationen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge auf, beginnend mit deiner aktuellen oder letzten Position. Diese Anordnung ermöglicht es den Personalverantwortlichen, schnell deine jüngsten und releventesten Erfahrungen zu erkennnen.

Details zu jeder Position

Für jede Rolle solltest du den Zeitraum der Anstellung, den Jobtitel, den Namen des Unternehmens und dessen Standort angeben. Diese grundlegenden Informationen bilden das Gerüst für detaillierte Beschreibungen deiner Aufgaben und Erfolge.

Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Beschreibe deine Hauptaufgaben und deine Verantwortungsbereiche in klaren Stichpunkten. Verwende aktive Verben, um deine Handlungen zu beschreiben, und erwähne deine Erfolge, wo immer möglich, z.B. durch Angabe von Prozentsätzen oder finanziellen Rahmenbedingungen, die deine Beiträge verdeutlichen.

Erfolge und Highlights

Hebe besondere Erfolge hervor, wie z.B. die Implementierung von Prozessen, die zu Kosteneinsparungen führten, oder erfolgreiche Projektabwicklungen, die das Unternehmen voranbrachten. Diese Informationen geben einen Einblick in deine Fähigkeiten, positive Veränderungen zu bewirken.

Tipps zur effektiven Darstellung

  • Relevanz: Passe die aufgeführten Erfahrungen und Fähigkeiten an die Stelle an, auf die du dich bewirbst. Dies zeigt, dass du nicht nur Erfahrung hast, sondern dass deine Erfahrungen direkt auf die Bedürfnisse des potenziellen Arbeitgebers zugeschnitten sind.
  • Klarheit: Vermeide Fachjargon und komplizierte Beschreibungen. Dein Lebenslauf könnte von Personen gelesen werden, die vielleicht nicht mit spezifischen technischen Ausdrücken deiner Branche vertraut sind.
  • Beweise: Stell sicher, dass jede Behauptung über deine Fähigkeiten oder Erfolge durch konkrete Beispiele oder messbare Ergebnisse untermauert ist. Dies erhöht deine Glaubwürdigkeit.
  • Präzision: Sei so prägnant wie möglich. Lange, textlastige Beschreibungen können abschreckend wirken. Konzentriere dich darauf, deine Erfahrungen mit klaren und direkten Formulierungen zu vermitteln.

Ausbildung und Qualifikationen im Lebenslauf

Beispiel für den Abschnitt „Ausbildung“ im Lebenslauf eines Junior Softwareentwicklers:

Strukturierung des Bildungsabschnittes

Chronologische Anordnung

Liste deine akademischen Abschlüsse und weiterführenden Qualifikationen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge, beginnend mit dem neuesten Abschluss. Dies hilft dem Leser, deine aktuellsten und höchsten Qualifikationen schnell zu erfassen.

Details zu Bildungseinrichtungen

Für jeden Abschluss gibst du den Namen er Bildungseinrichtung, den Standort, den Zeitraum deines Studiums und den erworbenen Grad an. Wenn dein Abschluss besonders relevant für die Position ist, kannst du auch deine Abschlussnote und besondere Auszeichnungen hinzufügen.

Zusätzliche Zertifikate und Fortbildungen

Wenn du über zusätzliche Zertifikate oder Abschlüsse verfügst, die deine Fachkenntnisse erweitern, solltest du diese ebenfalls angeben. Beispiele könnten spezielle Software-Zertifikate, Management-Trainings oder branchenspezifische Weiterbildungen sein.

Tipps für die effektive Präsentation

  • Relevanz betonen: Hebe Ausbildungen und Qualifikationen hervor, die für die Position besonders relevant sind. Dies zeigt, dass deine Ausbildung direkt auf die Anforderungen der Stelle zugeschnitten ist.
  • Ergebnisse hervorheben: Wenn du in deiner akademischen Laufbahn herausragende Leistungen erbracht hast, wie zum Beispiel eine Ehrenplatzierung oder besondere Projekte, solltest du diese erwähnen. Du verdeutlichst damit dein Engagement und deine Kompetenz.
  • Laufende Bildungsmaßnahmen: Falls du derzeit an Weiterbildungen teilnimmst, solltest du auch diese aufführen. Dies zeigt, dass du bestrebt bist, deine Kenntnisse kontinuierlich zu erweitern und auf dem neuesten Stand zu bleiben.
  • Klarheit und Kürze: Vermeide überflüssige Details, die für die angestrebte Position nicht von Bedeutung sind. Konzentriere dich darauf, deine Bildungsinformationen klar und prägnant zu präsentieren.

Fähigkeiten und Zertifikate im Lebenslauf

Neben den traditionellen Abschnitten zu Berufserfahrung und Bildungsweg, bietet die Einbindung zusätzlicher Fähigkeiten und Zertifikate eine hervorragende Möglichkeit, deine Eignung für eine Stelle zu unterstreichen.

Zum Gehaltscheck

Beispiel für die Abschnitte „Kenntnisse & Sprachen“ im Lebenslauf eines Junior Softwareentwicklers:

Auswahl relevanter Fähigkeiten

Technische Fähigkeiten

Inkludiere technische Fähigkeiten, die für die angestrebte Position direkt relevant sind. Dazu gehören beispielsweise Programmiersprachen, Softwarekenntnisse oder technische Zeichnungsfähigkeiten. Die Nennung dieser Fähigkeiten zeigt, dass du die technischen Anforderungen der Position erfüllen kannst.

Soft Skills

Auch zwischenmenschliche Fähigkeiten oder Soft Skills sind von großer Bedeutung. Kompetenzen wie Teamführung, Kommunikationsstärke oder Problemlösungsfähigkeit sind oft genauso gefragt wie technische Qualifikationen. Liste Soft Skills auf, die du in beruflichen Kontexten erfolgreich eingesetzt hast, und gib möglichst konkrete Beispiele oder Situationen an, in denen diese Fähigkeiten zum Tragen kamen.

Sprachkenntnisse

Falls du mehrsprachig bist, solltest du deine Sprachkenntnisse detailliert aufführen. gib an, welche Sprache du sprichst und auf welchem Niveau – von grundlegenden Kenntnissen bis zur vollständigen Zweisprachigkeit. Dies ist besonders wichtig, für Positionen, die Kommunikation in mehreren Sprachen erfordern. Einen umfangreichen Einblick, wie du dein Sprachniveau ermittelst und im Lebenslauf angibst findest du in unserem „Sprachniveau“-Artikel.

Darstellung von Zertifikaten

Wenn du Zertifikate besitzt, die deine Qualifikationen in einem spezifischen Bereich belegen, liste diese deutlich sichtbar auf. Beispiele können Zertifikate für Projektmanagement, spezielle Softwaretools oder andere berufsrelevante Kurse sein.

Auch teilnahmen an Fortbildungen und weiteren Kursen können aufgeführt werden, vor allem wenn diese aktuell sind und deine berufliche Weiterentwicklung betonen. Diese zeigen dein Engagement für berufliches Wachstum und die Bereitschaft, deine Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.

Formatierungstipps

  • Klarheit: Strukturiere die Informationen zu deinen Fähigkeiten und Zertifikaten klar und übersichtlich. Nutze Aufzählungen, um die Lesbarkeit zu erhöhen.
  • Priorisierung: Ordne die Fähigkeiten und Zertifikate nach ihrer Relevanz für die angestrebte Position. Die wichtigsten und beeindruckendsten Qualifikationen sollten zuerst kommen.
  • Verifizierung: Gib, wo möglich, die Ausstellungsorganisationen der Zertifikate an und das Datum, an dem du diese erworben hast. Dies verleiht deinen Angaben zusätzliche Glaubwürdigkeit.

Hobbys und Interessen

Wenn du dich als Schüler z.B. für eine Ausbildung bewirbst, können Hobbys und Interessen einen wesentlichen Teil deines Lebenslaufs ausmachen. In dieser Phase hast du möglicherweise noch keine umfangreiche berufliche Erfahrung, daher können deine persönlichen Interessen wichtige Hinweise auf deine Fähigkeiten, dein Engagement und deine Persönlichkeit geben. In späteren Phasen deiner Karriere, wenn du bereits über umfangreiche berufliche Erfahrungen und Qualifikationen verfügst, sind Hobbys und persönliche Interessen im Lebenslauf oft weniger wichtig. Arbeitgeber fokussieren sich in der Regel stärker auf deine beruflichen Leistungen und Fähigkeiten. Ausführliche Informationen hierzu findest du in unserem Artikel „Hobbys im Lebenslauf„.

Checkliste Hobbys im Lebenslauf

  • Berufsbezug: Wähle Hobbys aus, die Fähigkeiten unterstreichen, die für die angestrebte Position nützlich sind. Teamfähigkeit lässt sich z.B. durch Mannschaftssportarten untermauern, während analytische Denkweise z.B. durch das Hobby Schachspielen hervorgehoben wird.
  • Vielfalt: Eine vielseitige Auswahl an Interessen kann deine Anpassungsfähigkeit und deine Fähigkeit zur Work-Life-Balance zeigen.
  • Engagement: Langjährige Hobbys oder solche, bei denen du eine führende oder organisatorische Rolle übernommen hast, sind besonders wertvoll. Sie zeigen dein Engagement und deine Führungskompetenzen, besonders wenn du in Vereinen, Gruppen oder Projekten aktiv bist.
  • Kurze Zusammenfassung: Fasse deine Hobbys und Interessen kurz und bündig zusammen. Lange Beschreibungen können vom Wesentlichen ablenken.
  • Positive Darstellung: Stelle sicher, dass die genannten Aktivitäten positiv wahrgenommen werden und professionell erscheinen. Vermeide Hobbys, die kontrovers oder unangemessen wirken könnten.
  • Anpassung an das Unternehmen: Berücksichtige die Kultur und die Werte des Unternehmens, bei dem du dich bewirbst

Liste möglicher Hobbys und Interessen im Lebenslauf

  • Schachspielen
  • Mannschaftssportarten (z.B. Fußball oder Handball)
  • Malen oder Zeichnen
  • Programmieren, Webdesign oder Blogging
  • Musikinstrumente oder Singen im Chor
  • Wandern oder Marathonlaufen
  • Freiwilligenarbeit und Ehrenamt
  • Gartenarbeit
  • Fotografie

Lebenslauf an Branchen anpassen

Wenn du deinen Lebenslauf erstellst, ist es wichtig, ihn speziell auf die Branche und die Position, für die du dich bewirbst, anzupassen. Dies zeigt, dass du die Anforderungen des Arbeitsmarktes verstehst und deine Fähigkeiten effektiv auf die Bedürfnisse potenzieller Arbeitgeber abstimmen kannst.

Jede Branche hat ihre eigenen Besonderheiten. In kreativen Branchen wie Marketing oder Design wird oft Wert auf visuelle Elemente und Originalität gelegt, während in technischen oder wissenschaftlichen Feldern Genauigkeit und detaillierte Fachkenntnisse im Vordergrund stehen. Informiere dich über die Standards und Erwartungen in deiner Zielbranche, bevor du deinen Lebenslauf anpasst. Richte den Fokus auf Erfahrungen und Qualifikationen, die für die Branche besonders relevant sind. Wenn du dich beispielsweise für eine Stelle im Finanzwesen bewirbst, hebe deine Erfahrungen mit Budgetierung, Finanzanalyse und Compliance hervor. Dies hilft dem Personalverantwortlichen, schnell zu erkennen, dass du über die benötigten Fähigkeiten verfügst.

Viele Unternehmen verwenden Software zur Vorauswahl von Lebensläufen, die nach Schlüsselwörtern sucht. Achte darauf, spezifische Begriffe und Phrasen zu verwenden, die in Stellenbeschreibungen der Branche häufig vorkommen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dein Lebenslauf bei einer automatischen Vorselektion positiv auffällt.

Unternehmen suchen nicht nur nach qualifizierten Kandidaten, sondern auch nach Personen, die gut in die Unternehmenskultur passen. Versuche, ein Gefühl für die Kultur der Unternehmen zu bekommen, bei denen du dich bewirbst, und reflektiere dies in deinem Lebenslauf. Dies kann durch die Art und Weise, wie du deine Erfahrungen und Erfolge präsentierst, sowie durch die Hobbys und Interessen, die du erwähnst, geschehen.

Während ein konservatives Layout in traditionellen Branchen wie dem Bankwesen oder der Rechtsberatung angebracht sein kann, kannst du in kreativeren Feldern mit innovativen Designelementen experimentieren. Achte jedoch darauf, dass die Lesbarkeit nicht unter zu viel Kreativität leidet.

Vermeidung häufiger Fehler im Lebenslauf

Dein Lebenslauf ist oft der erste Eindruck, den du bei einem potenziellen Arbeitgeber hinterlässt. Daher ist es entscheidend, gängige Fehler zu vermeiden, die deine Chancen auf ein Vorstellungsgespräch verringern könnten. Hier ist eine Checkliste, an der du dich orientieren kannst:

  • Achte auf Grammatik und Rechtschreibung: Grammatikalische Fehler und Tippfehler können einen negativen Eindruck hinterlassen und Fragen bezüglich deiner Sorgfalt und Professionalität aufwerfen.
  • Halte dich an die Fakten: Übertreibungen oder Ungenauigkeiten in deinem Lebenslauf können während des Bewerbungsprozesses zu Problemen führen, besonders wenn sie während eines Vorstellungsgesprächs hinterfragt werden.
  • Vermeide zu viel Text: Ein überladener Lebenslauf kann es schwer machen, die wichtigsten Informationen schnell zu erfassen.
  • Halte den Lebenslauf aktuell: Stelle sicher, dass alle Informationen in deinem Lebenslauf auf dem neuesten Stand sind, einschließlich deiner Kontaktdaten, deiner beruflichen Erfahrungen und deiner Qualifikationen.
  • Wähle eine passende Länge: Dein Lebenslauf sollte nicht zu lang oder zu kurz sein. Als Faustregel gilt, dass ein Lebenslauf für Berufseinsteiger eine Seite nicht überschreiten sollte, während erfahrene Fachkräfte zwei Seiten nutzen können.
  • Zu viel preisgeben: Vermeide die Aufnahme zu persönlicher oder irrelevanter Informationen, wie z.B. dein Alter, deine Religionszugehörigkeit oder Familienstand.
Jan-Philipp Schreiber

Jan-Philipp Schreiber

Content Marketing Manager

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Jan-Philipp ist ein versierter Wirtschaftswissenschaftler und Experte für Gehalts- und Arbeitsmarkt-Themen. Mit seinem fundierten Fachwissen unterstützt er Fachkräfte dabei, ihre beruflichen Ambitionen zu verwirklichen. Jan-Philipp verfügt über ein breites Spektrum an Fachkenntnissen, insbesondere im Bereich von Gehaltsstrukturen, des Projektmanagements und Themen rund um Karriere & Bewerbung. Seine Beiträge im Karriere-Ratgeber zeichnen sich durch praxisnahe Tipps, aktuelle Branchentrends und sein Engagement für die berufliche Weiterentwicklung aus.
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